Bei seiner Adventsfeier im Herzog-Tassilo-Saal des Klosters Thierhaupten ehrte der Musikverein Thierhaupten 1863 langjährige Mitglieder. Dabei erhielt Baritonist Bruno Kron eine besondere und äußerst seltene Auszeichnung. Seit 70 Jahren ist er aktives Mitglied des Musikvereins. Vorsitzender Markus Birkner und Angela Ehinger, Vorsitzende des 15. Bezirk des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds (ASM), überreichten Bruno Kron die Ehrennadel und bedankten sich für sein langjähriges Engagement. Nicht ganz so lange, aber dennoch beachtliche 50 Jahre spielen Ehrenvorsitzender Josef Herb und Georg Neukirchner beim Musikverein Thierhaupten. Dafür wurden sie ebenfalls vom ASM ausgezeichnet. Margot Kiss und Klemens Schreier jun. wurden für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt.
Außerdem erhielten folgende Musikanten eine Anerkennung für 15 Jahre Musizieren: Andreas Christl, Karoline Knauer, Julia Leichtle, Ramona Lesti, René Schneider, Christiane Schreier und Florian Wünsch. Ein Dank für zehn Jahre im Verein ging an Stefanie Meir und Carolina Weixler.
Neben all den Ehrungen kam auch die Musik nicht zu kurz. Die vereinseigene Formation TH-Brass eröffnete den Abend schwungvoll, bevor die Jungbläser mehrere Stücke zum Besten gaben. Für einige dieser Kleingruppe unter der Leitung von Stefan Gastl war es einer der ersten Auftritte. Die routinierte Jugendkapelle stimmte mit Klassikern wie „White Christmas“ und „We are the world“ auf die bevorstehende Zeit ein. Auch die Original D´Lechtaler Musikanten mit ihrem Dirigenten Ralf Weihermüller zeigten sich von ihrer besinnlichen Seite, bevor sich alle Musikanten zusammen auf der Bühne einfanden für ein gemeinsames Adventslied. (AL)
Ein Jugendkonzert gab der Musikverein Thierhaupten 1863 auch in diesem Jahr. Dazu fanden sich viele Zuhörer im frisch renovierten Herzog-Tassilo-Saal ein.
Bevor Jugendleiter Christian Schuster das Publikum begrüßte, ertönten bereits tiefe Klänge des Tenorhorn/Bariton-Ensembles aus der Jugendausbildung. Es folgten Bläser an der Klarinette, die im Rahmen ihrer Ausbildung einige Stücke zusammen geprobt hatten. Aber auch die Trompeten und das Saxofonregister gaben einige Lieder zum Besten. Es wurde deutlich, welche intensive Arbeit über das Jahr hinweg in den Unterrichtseinheiten geleistet wird. Vorgestellt haben sich die Gruppen mit Humor, aber auch einiger Nervosität selbst.
Thierhauptens Zweite Bürgermeisterin Renate Durner verschaffte in ihrer Ansprache einen Überblick über die Renovierungsarbeiten des Saales in den vergangenen drei Monaten. Nicht nur optisch war einiges notwendig geworden, auch das Klangbild ließ zu wünschen übrig. So wurde der Bühnenraum akustisch verbessert, die neue Saaldecke soll unerwünschte Geräusche dämmen sowie die erwünschten Klänge hervorheben. Noch zwei Tage zuvor waren die Handwerker mit den letzten Arbeiten beschäftigt, und nun durfte das Jugendorchester als Erstes sein Können vortragen.
Dirigent Manfred Braun hatte mit seinen Musikanten ein abwechslungsreiches Programm einstudiert. Mit „Sahara“ von Thierry Deleruyelle entführte das Orchester in die gleichnamige Wüste und stellte die unterschiedlichen Vegetationen mit verschiedenen Instrumentengruppen vor.
Es folgte das Stück „Fiorellina“ von Pavel Stanék – hier hatten die Flöten einen großen Auftritt. „Apollo 11“ von Otto M. Schwarz ließ den Zuhörer die erste Mondlandung vom Countdown bis zum Betreten des Mondes noch einmal musikalisch miterleben. Mit „Jump the Line“ von Harry Belafonte und „Handclap“ von Eric Frederic neigte sich das abwechslungsreiche Konzert schon wieder dem Ende zu.
Das Publikum verließ den Raum jedoch nicht, ohne eine Zugabe von den jungen Musikanten zu fordern. Bei „Ernst im Allgäu“ von Ernst Netzer ertönte das Tenorhorn von Kathrin Schmid mit einem wohlklingenden Solo. Anschließend wurden die Gäste mit Kaffee und selbst gemachtem Kuchenbüfett verwöhnt.
Quelle: Augsburger-Allgemeine
Blasmusik in ihrer ganzen Vielfalt in einer besonderen Umgebung zu genießen konnten die Besucher bei der 4. Lechtal-Serenade, die in Ellgau stattfand. Im Festgarten vor dem Vereinszentrum verstanden es die Kapellen aus Meitingen, Thierhaupten und Ellgau meisterlich, mit ihrem abwechslungsreichen und anspruchsvollem Programm ihr Publikum zu begeistern.
Die SGL-Werkskapelle Meitingen eröffnete das Programm unter der Leitung von Florian Helgemeir mit dem Stück „How To Train Your Dragon“ die Serenade. Gefühlvoll ging es weiter mit „Midnight Tears“ von Miroslav Kolstrunk jun. – einem Solostück für vier Trompeten. Wie vielfältig das Repertoire der SGL-Kapelle ist, zeigten die Musiker gekonnt mit dem „St. Louis Blues“ von W. C. Handy.
Danach startete die Musikkapelle Thierhaupten unter Leitung von Jasmin Zimmer mit dem Konzertmarsch „Semper Fidelis“ von John Philip Sousa. Auch die schönsten Melodien aus dem Dschungelbuch durften im Programm nicht fehlen. Alle Fans der Rockmusik kamen mit dem Stück „Giants of Rock“ von Michael Nover voll auf ihre Kosten.
Im dritten Konzertteil nahm der Gastgeber, die Musikkapelle Ellgau, auf der Bühne Platz. Unter der Leitung von Manfred Braun rockten sie mit dem Medley „Rock Highlights“ weiter im Programm. Ein Höhepunkt war auch das Solo von Christoph Meir am Flügelhorn, der mit dem Stück „Memory“ von Rob Ares sein ganzes Können zeigte. Dass eine Blaskapelle auch im Big-Band-Stil spielen kann, zeigten die Ellgauer mit Bravour bei dem Stück „Roger Cicero on Stage“.
Zum großen Finale spielten die drei Musikkapellen zusammen den „Evening Song“, der in dieser Instrumentenkombination eine geballte Klangkraft entwickelte. Das begeisterte Publikum belohnte die Musiker für ihre hervorragende Leistung mit kräftigen und anhaltendem Applaus. Die Musikanten bedankten mit dem Musikantengruß und luden bereits für die Lechtal Serenade 2018 ein, die diesmal in Thierhaupten stattfinden wird. (us)
Quelle: Augsburger Allgemeine
Der Reigen der Festlichkeiten wurde am Sonntag in der Marktgemeinde mit dem Gartenfest des Musikvereins eröffnet. Dabei gab es zwei Premieren. Bereits zum Frühschoppen spielte die Jugendkapelle mit ihrem Dirigenten Manfred Braun auf und erntete verdienten Beifall für die gelungenen Blasmusikklänge. Der Auftritt weiterer Jugendkapellen aus Ellgau und Genderkingen am Nachmittag wurde bereits im Vorfeld wegen der mäßigen Wetteraussichten abgesagt.
Dafür konnten sich die Besucher am großen Angebot der Aussteller des St.-Peter-und-Paul-Marktes im Klosterinnenhof ablenken. Der Markt, der um den Namenstag der Thierhauptener Kirchenpatrone abgehalten wird, bot typisches Jahrmarkt-Angebot: Taschen, Ledergürtel, Socken, Spielzeug, südländische Genuss-Spezialitäten, Gewürze und für die Kinder natürlich die hoch modernen „Fidget Spinner“. Ein besonderer Blickfang war die bunte Gemäldeausstellung der Teilnehmer an den Malkursen der Thierhauptener Künstlerin Sofie Weber.
Der Ausklang des Gartenfestes am späten Nachmittag war den Original D‘Lechtaler Musikanten vorbehalten. Dabei traten die Blasmusiker erstmals mit ihrem neuen Dirigenten Ralf Weihermüller auf. Der im Jahr 1973 in Ulm geborene Wahl-Augsburger konnte die „Stellenausschreibung“ des Vereins für sich entscheiden. Weihermüller ist bereits seit seinem 15. Lebensjahr als Dirigent aktiv, leitete mehrere Kapellen und wirkte sogar schon als Hoteloffizier auf dem Traumschiff. Hauptberuflich ist er seit 1992 im Hoteleriebereich tätig.
Weihermüller ist Nachfolger von Hans Kaiser, der im vergangenen Jahr nach der Thierhauptener Festwoche den Dirigentenstab abgab und vom Verein zum Ehrendirigenten ernannt wurde. Zu seinen Ehren komponierte Bernhard Kiss, Mitglied der Original D´Lechtaler Musikanten, eine Polka, die im Rahmen des Gartenfestes uraufgeführt wurde. Hans Kaiser war begeistert von der Böhmischen Polka, die ihn dank der Künste seiner ehemaligen Musikanten sichtlich rührte.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Zum traditionellen Osterkonzert lud der Musikverein Thierhaupten 1863 am Ostersonntag ein. Wie in jedem Jahr folgten viele Musikbegeisterte dieser Einladung in den Herzog-Tassilo-Saal im Kloster Thierhaupten. Dort wurden sie mit märchenhaften Klängen belohnt.
Zum Auftakt gaben die Musikanten unter der Leitung von Jasmin Zimmer „Pinocchio“ von Alex Poelman zum Besten. Die Geschichte der kleinen Holzpuppe, deren Nase durch Lügen wächst, dürfte jedem bekannt sein. Anschließend wurde eine Geistergeschichte erzählt – „Das Waschweib“ von Alexander Reuber. Die erbschleicherische Magd, welche des Nachts ihre Sünden reinwaschen muss, sorgte für so manche Gänsehaut. Mit „The Wind in the Willows“ von Johan de Meij, einem vertonten Märchen, beendeten die Aktiven den ersten, anspruchsvollen Teil des Konzertes. Nach einer kurzen Pause wurde der Zuhörer bei „Imagasy“ von Thiemo Krass angeregt, seiner eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen, bevor mit dem „Wizard of Oz“ von Harold Barnes erneut ein Märchen klangvoll den Saal erfüllte.
Einen Abstecher in die Welt der Musicals brachte das bekannte Stück „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber. Das entstellte Musikgenie, das im Verborgenen lebt, war das letzte mystische Wesen des Abends. Zum Schluss kündigte Moderatorin Anja Gastl das Stück „Giants of Rock“ von Michael Nover an. Die bekanntesten Klassiker dieser Musikrichtung vertrieben auch die letzten trübseligen Gedanken. Erst nach zwei Zugabendurften die Musikanten die Bühne verlassen.
Der tosende Beifall belohnte für die monatelange Probenarbeit der Musiker