Mathias Reiter und Josef Herb gehören zum Organisationsteam in Thierhaupten.
Thierhaupten Seit dem 9. August feiert Thierhaupten mit Gästen aus nah und fern die 47. Festwoche. Organisiert wird das Fest vom Musikverein Thierhaupten, der seinen 150. Vereinsgeburtstag feiert. Maßgeblich im Helferteam dabei sind der 22-jährige Mathias Reiter und der 61-jährige Josef Herb. Beide Thierhauptener sind im Musikverein verwurzelt und verkörpern das Miteinander von Jung und Alt nicht nur während der Festtage, sondern im ganzen Jahreskreis.
Josef Herb, der heute mit 61 Jahren nach Dirigent Hans Kaiser der älteste Musikant der Festkapelle Original D’ Lechtaler ist, ist bereits seit Dezember 1967 beim Musikverein. Nach der ersten Festwoche, die noch auf dem alten Festplatz an der Ötzer Straße gefeiert worden war, gründete der unvergessene Josef Klaus eine Jugendkapelle, und Josef Herb wurde mit 16 Jahren auserwählt, Posaune zu erlernen. „Meine Lippen gaben hierfür den Ausschlag“, erinnert sich Herb an die ersten Schritte in seinem Musikerleben. Ein Jahr später war er schon als Noten- und Zeugwart im Verein tätig. Später sollte er auch noch Schriftführer werden.
Als 1987 Musikvereins-Ikone Sepp Klaus krankheitsbedingt seinen Rückzug bekannt gab und auch Werner Schneider nach 20 Jahren seinen Posten als Vorsitzender zur Verfügung stellte, wurde Herb gekürt. Von 1987 bis 1993 war er Vorsitzender und nochmals von 2001 bis 2009. „Glanzlichter“ in dieser Zeit waren für ihn die Anschaffung einer einheitlichen Tracht für gemeinsame Auftritte der Original D’ Lechtaler Musikanten und Jugendkapelle, die Installation des Musikheims im Kloster und die Durchführung der Jubiläumsfestwochen als Chef 1993 und 2003.
Für seine großen Verdienste wurde er zum Ehrenvorstand des Vereins ernannt. Der aktuelle Vorsitzende Franz Hölzl betonte in seiner Laudatio im Juni dieses Jahres, er kenne „keinen Musikanten im Verein, auf den so Verlass ist wie auf unseren Sepp“. Sein Antrieb zum Musizieren sei die Liebe zur böhmisch-bayrischen Blasmusik, sagt Josef Herb über sich selbst und freut sich über die „vielen unvergessenen Erlebnisse“ mit seinem Musikantenfreund Hans Kaiser. Auf einem verdienstvollen Weg befindet sich auch Mathias „Matze“ Reiter, der ab 1998 im Musikverein das Spielen mit dem Tenorhorn erlernt hat, später kam auch die Posaune hinzu. „Papa Hubert hat in der Küche immer Musik gespielt, da hat mich irgendwann auch mal das Fieber gepackt“, erinnert sich der Maschinenbau-Student an seine musikalischen Anfänge. 2010 erstellte er für den Verein die Internetseite, und seit November 2011 gehört er dem Vorstand als Notenwart an. Mathias Reiter spielt als aktiver Musikant in der Jugendkapelle, den Original D’ Lechtaler Musikanten und dem Gesamtorchester des Vereins. Dabei kommt er pro Jahr auf rund 80 Probenabende und 30 bis 40 Auftritte. „Matze ist ein Alleskönner und Kümmerer“, sagt Josef Herb über den jungen engagierten Mann.
Reiter ist heuer erstmals im Festausschuss; unter seiner Regie ist die diesjährige schmucke Festschrift entstanden, und als Verantwortlicher für die Musiktechnik ist er täglich während der Festwoche gefragt.
Beide Vollblutmusikanten eint die Freude am Musizieren, die Akzeptanz aller Musikrichtungen, die Freude an gemeinsamen Aktivitäten mit Gleichgesinnten und daran, immer wieder etwas Neues auszuprobieren.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Auf die Zielgerade biegt die 47. Festwoche in Thierhaupten am Mittwoch und Donnerstag, 14. und 15. August. Ein großer Stimmungsabend mit der Showband Oh la la steht am Mittwoch ab 20 Uhr auf dem Programm. Der Musikverein Thierhaupten, der die Festwoche organisiert, rät bereits frühzeitig das Festzelt an der Baarer Straße aufzusuchen, um eine Sitzplatzgarantie zu haben. Ein ereignisreicher Tag ist am Feiertag in Thierhaupten zu erwarten. Bereits um 10.30 Uhr öffnet das Festzelt, wo die Jugendkapelle des Musikvereins Thierhaupten aufspielen wird.
Von 11 bis 17 Uhr ist rund um das Festgelände die Sonderausstellung „Reiten – Jagen – Fischen“ zu sehen. Der Reit- und Fahrverein Thierhaupten/Ötz, die Jagdgenossenschaft und der Fischerverein Thierhaupten haben viele Attraktionen für Jung und Alt organisiert. So zeigt der Fischerverein eine Ausstellung mit lebenden Fischen, Zielfischen, Rutenbauen, Fliegenbinden und bietet Kinderfischen an. Die Jagdgenossenschaft will mit einer Jagdhundevorführung, Jagdhornbläsern und einem Falkner samt Flugshow punkten. Auf die Pferdeinteressierten warten Show- und Westernreiten, eine Hundeagility-Show, Dressurreiten und ein Vortrag „Reiten mit Empathie“.
Interessant ist sicherlich auch der Auftritt der Gastkapelle The Lavi Orchestra aus Israel, die ab 13.30 Uhr die Festzeltbesucher unterhalten wird. Ab 14.30 Uhr ist der Patenverein aus Aindling zu Gast und spielt mit den Original alt-bairischen Musikanten auf. Als letzter Höhepunkt der 47. Festwoche steigt ab 19 Uhr ein Kapellenwettstreit unter dem Motto „Spielt um den Sieg!“. Eine zehnköpfige Jury bewertet den Ideen- und Einfallsreichtum der gemeldeten Blaskapellen aus Ellgau, Schmiechen, Hirblingen und Baar. Dabei zählen der musikalische Gesamteindruck, die Programmzusammenstellung und die Showelemente. 500 Euro winken als Hauptpreis sowie die Ehre, in Thierhaupten den ersten „Wettkampf der Blasmusik“ im Bezirk 15 des ASM gewonnen zu haben.
Die letzten Töne der Festwoche kommen vom Jubiläumsverein. Die Festzeltkapelle Original D’ Lechtaler Musikanten spielt einen Mix aus bayerisch-böhmischer Blasmusik und „bayerisch modern“.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Einen Festtag der Blasmusik erlebten am Sonntag Tausende von Besuchern der Festwoche in Thierhaupten. 31 Musikkapellen waren heuer beim bunten Festumzug dabei. Höhepunkt war dabei der Gemeinschaftschor mit rund 1000 Musikanten im Innenhof des Klosters.
Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der Umzug vom Festgelände an der Baarer Straße in Bewegung. Auch in der 47. Festwoche führten Dirigent Hans Kaiser und seine Original D’Lechtaler Musikanten den Zug mit 67 Gruppen an. Nach den Festkutschen, die mit Weihbischof Florian Wörner, Domprälat Konrad Hölzl, Pfarrer Werner Ehnle und Bürgermeister Franz Neher sowie den Ehrenmitgliedern des Musikvereins Sofie Merwald, Michael Gastl, Bruno Kron und Werner Schneider besetzt waren, waren zu Fuß die Vorstände des Bezirks 15 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund mit der Vorsitzenden Angela Ehinger und der Bezirksfahne unterwegs. Der ASM feiert während der siebentägigen Festwoche sein 60. Jubiläum und das 40. Bezirksmusikfest.
Neben den 31 Musikkapellen aus nah und fern wurden beim Festumzug auch heuer wieder die mit viel Liebe und Detailfreude gestalteten Blumenwagen von den Gästen bestaunt. Bereits tags zuvor gestalteten die Ortsvereine aus 108000 Dahlienblüten die Motivwagen, die am Freitag aus Holland angeliefert wurden und mit deren Farbenpracht rechnerisch ein Blütenteppich von 142 Quadratmeter ausgelegt hätte werden können.
Die Zaungäste entlang der Strecke bestaunten und beklatschten den Festwagen der freiwilligen Feuerwehr, der ein überdimensionales Schlagzeug mitführte. Der Heimat- und Trachtenverein gestaltete eine „Lyra“, der Kameraden- und Soldatenverein ein „Notenblatt“, die Kolpingfamilie ein „Saxofon“ und eine „Klarinette“, der Obst- und Gartenbauverein einen Bass und die Edelweiß-Schützen das Emblem des Musikvereins mit einem „Gong“.
Besonders farbenfroh präsentierten sich der „blumige Bassist“ auf dem Festwagen des Musikvereins und die „Bremer Stadtmusikanten“, die der Sportverein mitführte. Originell waren zwei weitere Gruppen.
Der Freundeskreis Kloster Thierhaupten führte die Klosterkirche im Mini-Modell-Format mit und erinnerte an sein 30. Jubiläum in diesem Jahr. Auch an den Triple-Erfolg des FC Bayern wurde erinnert. Der FC Bayern-Fan-Club Red Banditos hatte neben seinem Maskottchen alle drei gewonnenen Trophäen im Modell dabei.
Übrigens: Auch am heutigen Montag wird in Thierhaupten weitergefeiert. Ab 20 Uhr sorgt die Joe Williams Band im Festzelt für Stimmung.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Mit einem Novum begann gestern Abend die Festwoche in Thierhaupten. Wegen des Regens musste das Standkonzert in der Ortsmitte am Marktplatz abgesagt und kurzerhand an den Festplatz an der Baarer Straße verlegt werden. Dort kündigten Böllersalven und Salutschüsse des Schützenvereins „Edelweiß“ unter der Regie von Manfred Sumser an, dass in Thierhaupten wieder das „Fescht“ begonnen hat.
Mit einer Runde Freibier wurden die Gäste in Stimmung gebracht und anstatt eines Sternmarsches spielten die Original Altbairischen Musikanten, die Original D‘ Lechtalter Musikanten und die Jugendkapelle des Musikvereins auf beziehungsweise neben der Bühne im Zelt.
Die Festwoche in Thierhaupten dauert noch bis zum 15. August. Heuer wird sie vom Musikverein ausgerichtet, der das 150-jährige Bestehen feiert und zeitgleich Gastgeber für das 40. Bezirksmusikfest des Bezirks 15 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund ist. Zur guten Stimmung trug gestern auch Bürgermeister und Schirmherr Franz Neher bei, der mit der Routine seiner fast 16-jährigen Amtszeit den ersten Banzen Festbier mit fünf Schlägen
Nach dem gestrigen Auftakt folgt am Samstag ab 14 Uhr der Kinder- und Seniorennachmittag, ehe am Abend die Band „Ois Easy“ auftritt. Am Sonntag startet nach dem Festgottesdienst (9.30 Uhr) und der Instrumentensegnung im Zelt um 13.30 Uhr der Festumzug mit 31 Musikkapellen und pferdebespannten Blumen-Motivwagen. Dabei wird es im Innenhof des Klosters einen Gemeinschaftschor mit rund 1000 Musikanten geben.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Der örtliche Musikverein und der Bezirk 15 des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes feiern einen runden Geburtstag. 1000 Instrumente erklingen im Klosterhof.
Es war ein beeindruckendes Schauspiel und ein Hörerlebnis, das unter die Haut ging. Über 1000 Musikanten trafen sich gestern Nachmittag im ehemaligen Benediktinerkloster in Thierhaupten und spielten im Innenhof als Gemeinschaftschor auf.
Anlass für dieses große Musikantentreffen ist die Festwoche in Thierhaupten, die noch bis zum 15. August dauern wird. In deren Rahmen feiert der Bezirk 15 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) sein 60-jähriges Bestehen und ebenso die 40. Auflage des Bezirksmusikfestes. Auch der Gastgeber und Ausrichter der Festwoche, der Musikverein Thierhaupten 1863, kann sich über einen runden Geburtstag freuen und blickt auf sein 150-jähriges Bestehen zurück.
Höhepunkt des Feierlichkeiten war gestern der Gemeinschaftschor. Nach dem großen Festumzug mit mehr als 30 Kapellen und blumengeschmückten Motivwagen versammelten sich die 1077 gemeldeten Aktiven im Innenhof und bildeten mit ihren bunten Trachten, Dirndl und den in der Sonne glänzenden Instrumenten ein einzigartiges Schauspiel.
Quelle: Augsburger Allgemeine