Nach über zehn Jahren fand in Thierhaupten am Samstag unter dem Motto „Da Fasching is zruck“ wieder einmal ein großer Faschingsball im Herzog-Tassilo-Saal statt und der einladende Musikverein durfte sich über ein volles „Haus“ und überwältigendes Echo freuen.
Die Marktgemeinde Thierhaupten ist für große Feste und Veranstaltungen bekannt. Was in Thierhaupten aber seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gelingen mochte, war ein großer Faschingsball. Wann der letzte Ball im ehrwürdigen Klostersaal, dem jüngst „umgetauften“ Herzog-Tassilo-Saal, zum letzten Mal gefeiert wurde, so recht konnte sich daran am Faschingssamstag keiner mehr erinnern. „15 Jahre sind es bestimmt schon her“, schätzte Rita Krabler, die mit der Kolpingsfamilie in besten Faschingsjahren gleich zwei große Bälle mit buntem Rahmenprogramm in der Saison mitorganisierte.
Den Mut des Neuanfangs hatten nun die Verantwortlichen des Musikvereins Thierhaupten, die mit ihrem Verein heuer das 150. Vereinsjubiläum feiern werden. Unter dem Motto „Da Fasching is zruck“ wurde ein Faschingsball für Jung und Alt beworben. Anstatt einer kostspieligen Verpflichtung einer Unterhaltungsband spielte die vereinseigene Kapelle „Original D‘Lechtaler Musikanten“. Die Kapellenmitglieder – allesamt originell kostümiert – spielten anstatt bayerisch-böhmischer Blasmusik moderne Musik. Großen Anteil am ausgewählten Musikgut hatte der Dirigent Bernhard Kiss. An vorderster Front beim Gesang war Miss ASM 2012 Janina Scherbinski, Markus Birkner und Klemens Schreier.
Besonders auffällig war, dass die geschätzt 400 Besucher ein Altersspektrum von zehn bis über 75 Jahren beinhaltete. Bei jeder Tanzrunde war die Tanzfläche übervoll, es wurde geschunkelt und auch eine Polonaise zog durch die Stuhlreihen. Nach dem Erfolg dürfte eine Wiederholung im kommenden Jahr nur mehr Formsache sein.
Quelle: Augsburger Allgemeine