600 Menschen packten mit an. Jetzt gab es ein Dankeschön. Mit einem zünftigen Fest für rund 350 Helfer hat Thierhaupten den Schlussstrich unter der Festwoche 2013 gezogen. Vom 9. bis 15. August nutzte der Musikverein Thierhaupten die Gelegenheit, um sein 150. Jubiläum zu feiern. Zudem wurden in Thierhaupten das 40. Bezirksmusikfest und „60 Jahre Bezirk 15“ im Allgäu-Schwäbischen Musikbund gefeiert.nachfeier

Franz Hölzl, Vorsitzender des Musikvereins und diesjähriger Festleiter, war stolz, dass jeden Tag das Zelt bei gutem Wetter voll war, es keine Unfälle gab und nur kleinere Zwischenfälle zu notieren waren. Aufgrund der siebentägigen Feierlichkeiten wurde in diesem Jahr die Schallmauer von 600 freiwilligen Helfern (bislang rund 450) durchbrochen, die 13500 Arbeitsstunden geleistet hatten. „Da ist längst aber noch nicht alles erfasst“, vermutete Franz Hölzl hier eine nicht zu kleine Dunkelziffer.

Das Engagement der Helfer ließ sich der Jubelverein aber auch etwas kosten, schließlich wurden insgesamt 7600 Freizeichen für Getränke und Essen ausgegeben, teilte Hölzl den über 350 Gästen beim Helferfest mit. Dass sich die Festwoche auch finanziell gelohnt haben dürfte, lässt ein Ausschank von über 520 Hektolitern an Getränken und der Verkauf von über 11000 halben Hähnchen vermuten.

Ein großes Lob verteilte Hölzl insbesondere an die Ortsvereine für deren guten Zusammenhalt: „Wo man Thierhauptener braucht, sind sie da!“, so der stolze Vorsitzende. Auch aus seinem Innenleben machte Franz Hölzl keine Mördergrube und verriet, dass der Auftritt der Gastkapelle The Lavi Orchestra aus Israel sein persönlich schönstes Erlebnis war. „Ich war tief berührt, welchen großen Applaus die jungen Musiker aus Israel im Zelt erhalten haben und wie weltoffen sich hier das Publikum gezeigt hat.“

Nach dem Spanferkelbraten erinnerten Mathias Reiter und Markus Birkner mit einer Powerpoint-Präsentation an die abwechslungsreiche Festwoche mit dem Gemeinschaftschor im Klosterhof mit über 1000 Musikanten, den prächtigen Festumzug mit bunten Blumenwagen, der Ausstellung „Reiten-Fischen-Jagen“ oder den Festgottesdienst mit Weihbischof Florian Wörner. Besonders unterhaltsam waren eingespielte Filmsequenzen im Zeitraffer vom Aufbau des Festzelts oder ein Zusammenschnitt der Darbietungen beim „Wettkampf der Blasmusik“.

Sieger-Ballon flog 93 Kilometer weit.

Ein weiterer Unterhaltungspunkt war die Bekanntgabe der Gewinner beim Luftballonwettbewerb. Bis in 93 Kilometer entfernte Taufkirchen schaffte es der Siegerballon von Amelie Braun aus Thierhaupten. Gefolgt auf den Plätzen von Celina Pöschl aus Herbertshofen (Fundort Ballon Kumhausen, 92 Kilometer Entfernung), und den weiteren Gewinnern Linus Lentscher (Fraunberg, 82 km), Anna Wackerl (Eiting, 76 km) und Moritz Leopold (Langenbach, 71 km), die allesamt aus Thierhaupten stammen.

Quelle: Augsburger Allgemeine