Mit einer nahezu unveränderten Führungsmannschaft startet der Musikverein Thierhaupten in eine neue Wahlperiode. Bei den gut vorbereiteten Neuwahlen trat einzig Matthias Herb als stellvertretender Vorsitzender nicht mehr an. Sein Nachfolger ist Christian Schuster, dessen Amt als Zeugwart künftig Andreas Aichele ausübt. Lediglich 29 der aktuell 441 Mitglieder waren der Einladung in den großen Probenraum gefolgt, wo ein besonderer Gruß den Ehrenmitgliedern Michael Eser und Josef Herb sowie Bürgermeister Toni Brugger galt. Den recht kurzen Abstand zur letzten Jahreshauptversammlung im November erläuterte Vorsitzender Mathias Reiter mit dem Hinweis auf die dort verabschiedete neue Satzung und die darin festgelegte Terminverlagerung in das Frühjahr. An Zahlen verkündete Reiter zur Zeit 193 Aktive, davon 107 Damen; 67 Aktive sind unter 18 Jahren. Rückblickend nannte er den Volkstrauertag, einen gut gelaufenen Engerlmarkt sowie die Weihnachtsfeier, das Dreikönigskonzert und den Faschingsball als herausragende Ereignisse.

Prall gefüllt mit Auftritten ist der Terminkalender für dieses Jahr; teilweise habe man Anfragen sogar schweren Herzens absagen müssen. Ein spezielles Dankeschön ging an alle Helfer und Unterstützer, sowie an die Marktgemeinde für ein stets offenes Ohr. Aus der Jugendkapelle berichtete Katrin Schmid für der erkrankten Florina Kriner. Den neuen Dirigenten bezeichnete sie als richtiggehenden Glücksgriff. Zur Zeit laufen die Proben für das Osterkonzert und auch heuer ist wieder ein Benefizkonzert im AWO-Seniorenheim in Aindling geplant. 26 Damen und Herren gehören den Original d´Lechtaler Musikanten an. Deren Dirigent Richard Scheicher berichtete von Problemen bei Schlagwerk und Gesang im Vorfeld des Faschingsballs. Hier erwiesen sich Janina und Georg Reinsch sowie Michael Beer als Helfer in der Not. Für die zahlreichen Auftritte im Sommer will Scheicher mit den nun beginnenden Proben auch das Repertoire erweitern. Geprobt wird auch beim Konzertorchester: hier steht nach dem erfolgreichen Dreikönigskonzert das Osterkonzert am Ostersonntag, 20. April, um 19 Uhr auf dem Programm. In diesem Zusammenhang wies Dirigent Andreas Glatzmaier auf die aus dem Brandschutz resultierende Zuhörerbegrenzung hin. Karten gibt es nur im Vorverkauf, ab sofort erhältlich bei der Tankstelle Kienberger. Da im Vorjahr Besucher abgewiesen werden mussten, soll es heuer für alle, die keine Karte ergattern konnten, eine öffentliche Generalprobe am Samstag, 19. April, um 15 Uhr geben.

Großes Augenmerk gilt beim Musikverein der Ausbildung. Georg Neukirchner berichtete von 68 Personen, die von elf Lehrern unterrichtet werden. Davon bereiten sich gerade 15 auf die Prüfungen zur D1 und 14 auf die D2 vor. Einen ganzen Berg an Buchungen und Beträgen bewältigte Kassiererin Viktoria Wagner. Die Ergänzung der Trachten und der Vereinszuschuss für die Ausbildung sorgten 2024 für ein kräftiges Minus. „Man kann schon stolz sein auf diesen Verein“, sagte Bürgermeister Toni Brugger in seinem Grußwort und dankte für das gute Miteinander. Er habe beim Besuch in Anzefahr dabei sein können und die herzliche Verbindung dorthin samt der Partnerschaft mit der Stadt Kirchheim erleben dürfen. Brugger ging auch auf das noch offene Thema Brandschutz ein und verwies auf die Beschränkungen. Mit Blick auf den vollen Terminkalender kündigte er Auftritte an, „von denen der Musikverein noch nichts weiß“.

Gemeinde plant 1275-Jahrfeier Mit der Gründung des Klosters, und damit auch der Gemeinde, im Jahre 750 steht in diesem Jahr das 1275-jährige Jubiläum an. Eine entsprechende Feier im Herbst sei im Gemeinderat aktuell in Planung, so Brugger. Für die Gestaltung setze man fest auf den Musikverein. Im Schnelldurchgang konnte Brugger anschließend die Neuwahlen abwickeln.

Quelle: Augsburger Allgemeine