Es mussten noch zusätzliche Stühle geholt werden, so groß war der Andrang der Zuhörer zum Osterkonzert des Musikvereins Thierhaupten.
Trotz des frühen Osterfestes im Jahr spielte das Orchester ein anspruchsvolles Programm. Dies war Ergebnis einer intensiven Probenphase mit Dirigentin Jasmin Zimmer. Im ersten Konzertteil gab das Orchester nach „The Golden Year“ von Alfred Reed als Einleitung drei Stücke der Oberstufe zum Besten. Dem Zuhörer wurde volle Konzentration abverlangt bei „Legend“ von Paul Creston, einem Lied über den Umgang mit dem Tod. Weiter ging es mit der „Second Suite in F“ von Gustav Holst. Gleich vier Sätze umfasste das Stück, bei dem jede Instrumentengruppe einmal in den Vordergrund treten konnte.
Zu „Cobra“ von Jan Bosveld wurden zu jedem Satz die Gemälde der gleichnamigen Künstlervereinigung aus den 60er-Jahren an die Wand projiziert. Es geht dabei um die Revolution der Malerei – von klaren Strukturen zu moderner Kunst. Anja Gastl erläuterte die Bedeutung der einzelnen Bilder und Musikstücke in ihren Ansagen, wie auch alle anderen Stücke.
Die musikalische Geschichte des „Robinson Crusoe“ von Bert Appermont machte den Beginn der zweiten Runde. Darauf folgte das Arrangement „The Jungle Book“ von John Moss. Viele der Melodien waren den Zuhörern bekannt aus der berühmten Walt-Disney-Produktion.
Mit „Annie’s Trumpet Dream“ von Christoph Walter zeigte das gesamte Trompetenregister kraftvoll sein Können. Auch das nächste Stück – „Tanz der Vampire“ von Jim Steinman – traf den Geschmack des Publikums. Das Orchester lief zur Höchstform auf und präsentierte zum Abschluss die bekannteste Komposition von Julius Fucik, den „Florentiner Marsch“
Quelle: Augsburger Allgemeine