Von großer Hitze waren der traditionsreiche Peter-und-Paul-Markt und das Gartenfest des Musikvereins im Innenhof des Klosters Thierhaupten betroffen. Obwohl viele Besucher Seen und Bäder den Vortritt ließen, mussten die Gäste ihr Kommen nicht bereuen. Bereits am Vormittag fand in der ehemaligen Klosterkirche, die den Aposteln Peter und Paul geweiht ist, das Patrozinium statt. Pfarrer Werner Ehnle zelebrierte den Festgottesdienst, der würdig vom Kirchenchor umrahmt wurde.Gartenfest 2019

Ganztags hatten die Fieranten einen schweren Stand, um besonders Spielwaren, Süßwaren oder verschiedene Kleidungsstücke an den Mann oder die Frau zu bringen. „Das rentiert sich heute für keinen von uns“, resümierte ein leicht frustrierter Aussteller bereits am frühen Nachmittag über die Geschäfte des Tages.

Schon bessere Jahre hat vielleicht auch das Gartenfest erlebt, weil auch hier die Hitze ihren Tribut forderte. Es waren bis zum Nachmittag nicht unbedingt wenige Leute unter den schattenspendenden Bäumen im Klosterinnenhof anzutreffen, jedoch die, welche gekommen waren, gingen oft durchgeschwitzt wieder zeitiger nach Hause. Für die musikalische Unterhaltung sorgten den Tag über verteilt die Jugendkapelle des Musikvereins Thierhaupten, die Kapelle des Musikvereins Reutern und die Original Lechtaler Musikanten aus Thierhaupten.

Ein schöner Moment war die Stippvisite der Kolpingsfamilie Anzefahr. Seit vielen Jahren verbindet Familien und Menschen aus Thierhaupten eine gut gepflegte Freundschaft mit den rund 800 Einwohnern des Stadtteils der Kleinstadt Kirchhain im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf. Auf der Rückfahrt von ihrem jährlichen Vereinsausflug machte die 35-köpfige Reisegesellschaft aus Hessen halt in Thierhaupten und pflegte nach dem musikalischen Einzug unter den Klängen der Jugendkapelle bei gutem Essen und kühlen Getränke die guten sozialen Kontakte.

Den Rahmen des Festes im Klosterhof nutzten auch die Malschüler der Thierhauptener Künstlerin Sofie Weber. Fast zwanzig Kursteilnehmer stellten ihre Werke im Konventgebäude aus. Dort war es nicht nur sehr farbenfroh, sondern vor allem hinter dicken Klostermauern auch schön kühl.

Quelle: Augsburger Allgemeine