Der vor drei Jahren ins Leben gerufene Faschingsball des Musikvereins Thierhaupten 1863 e. V. war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Großartig verkleidet kamen die zahlreichen Gäste am vergangenen Faschingssamstag in den dekorierten Herzog-Tassilo-Saal im Kloster Thierhaupten, um eine Nacht lang ausgiebig zu tanzen und zu feiern.Fasching

Die gastgebenden Musikanten waren kunstvoll als Rocker verkleidet und marschierten mit entsprechenden Klängen und lauten Trommeln in den voll besetzten Saal ein. Nach begeistertem Beifall heizten sie auch gleich mit dem Rock-Klassiker „The Final Countdown“ ein. Es folgten sechs Stunden musikalische Unterhaltung vom Feinsten. In Tanzrunden spielten sich die Musiker unter der Leitung von Dr. Richard Scheicher quer durch ihr umfangreiches Repertoire. Vom Schlager wie „Anita“ bis zur Rockhymne, von der klassischen Polonäse bis zu bayrisch-modernen Hits wie „Mir san a bayerische Band“ - jeder Musikgeschmack kam auf seine Kosten. Und weil Valentinstag war, gab es eine Extrarunde Schmusesongs für alle verliebten Paare. Wie gewohnt moderierte Sänger Klemens Schreier erfrischend durch den Unterhaltungsabend.

Höhepunkt des Abends war die Auflösung der Saalwette! Das Publikum hatte die Aufgabe, mindestens zehn ehemalige Festdamen aus jeweils unterschiedlichen Jahren der Festwoche Thierhaupten zu finden. Diese mussten sich in ihren Kleidern von damals um Mitternacht vor der Bühne einfinden. Letzten Endes standen dort nicht nur zehn, sondern 13 Damen aus 11 Jahrgängen, allesamt in ihren Kleidern. Eines hing fast 40 Jahre lang im Schrank – eine Festdame stammte aus dem Jahr 1975.

Damit war die Wette für das Publikum eindeutig gewonnen und die Original D`Lechtaler Musikanten müssen nun ihre Wettschulden begleichen. Die Musikkapelle wird am Sonntag, den 28. Juni am alljährlichen Gartenfest wie gewohnt am Abend seine Gäste unterhalten. Diesmal jedoch tragen, wie am ersten Faschingsball vor drei Jahren, die Damen Lederhosen während die Männer sich im Dirndl präsentieren. Dazu bereits jetzt eine herzliche Einladung.

Quelle: Augsburger Allgemeine