Die majestätische Filmmusik aus „Fluch der Karibik“, gespielt von Dirigent Miss 03Georg Miller und seinen Diedorfer Musikanten, bildete den stimmungsgeladenen Auftakt zur Miss ASM Wahl 2012 des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes Bezirk 15 Augsburg.

Zehn Anwärterinnen marschierten in das voll besetzte 2500-Mann-Zelt in Hirblingen ein, während ihre mitgebrachten Fanclubs Fahnen schwenkten, Banner hochhielten, Ratschen schnarren ließen und auf Vuvuzelas bliesen. Eine Atmosphäre, die sich vielleicht so beschreiben lässt: Das Scheinwerferlicht ist ähnlich wie bei einem Boxkampf auf die Teilnehmerinnen beim Eintritt in den Ring gerichtet, während die Anhänger wie beim Oktoberfest in Feierlaune auf den Bänken jubeln, anfeuern und mit Maßkrügen anstoßen.

Die Lautstärke dürfte dabei einer Fußball-Fankurve gleichen, wenn von der eigenen Mannschaft ein Tor fällt. Kreativ und pfiffig stellten sich die jungen Damen im Alter zwischen 19 und 24 Jahren in je 90 Sekunden vor und Moderator Markus Baumann achtete darauf, dass die Zeit eingehalten wurde. Wer anfangs nicht richtig punkten konnte, holte durchaus gegen Ende auf.

Janina Scherbinski aus Thierhaupten spielte sich gleich zu Beginn in die Herzen der Anwesenden, denn ihr „Prosit der Gemütlichkeit“ auf dem Kindersaxophon war einfach zu kess. Das Mundwerk und das ansteckende Lachen von Elisabeth „Elli“ Luderschmid aus Batzenhofen (Platz 3) war kaum zu übertreffen und Julia Wiedemann aus Welden (Platz 2) war mit ihrer Natürlichkeit und Mimik ein wahrer Publikumsmagnet. Stefanie Drexel aus Walkertshofen und Kerstin Holzmann aus Fischach erkannten Musiktitel – egal ob Marsch, Polka, Pop oder Dreivierteltakt - und Carina Fleschutz von den Kirchdorfer Musikanten sowie Barbara Theimer aus Aretsried stellten sich beim Montagsmalern prima an. Die Laudationes der Musikpartner von Katrin Krupka aus Adelsried, Annemarie Kaysser aus Rückholz und Theresa Kucera aus Fischach machten richtig Laune und sprachen für die Kandidatinnen. Die Jury hatte es sichtlich schwer, sich für eine der Topmädels zu entscheiden.

Am Ende siegte die Älteste des Wettbewerbs, Janina Scherbinski, über die ihr Laudator schwärmte: „Sie macht a bessere Musi als a Flötentussi.“ Sie selbst sagte dabei von Anfang an, dass sie Zweite werden möchte. Das war auch gleichzeitig ihr Schlusswort, bevor sie freudestrahlend von ihren Musikkameraden über die Bühne und durch das Zelt getragen wurde. Küsschen vom ASM Präsidenten Franz Josef Pschierer sowie Blumen und die obligatorische Krone durften nicht fehlen. Miss ASM 2011, Julia Probst, übergab sinnbildlich das Zepter an die Thierhauptnerin, die nun ein Jahr lang den ASM repräsentieren darf.

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Quelle: Augsburger Allgemeine