Ganz im Zeichen der Musik stand das vergangene Wochenende in Thierhaupten. GartenfestDer Musikverein lud zum Gartenfest in den Klosterinnenhof ein, wo eine Serenade, zünftige Blasmusik und der traditionsreiche Peter-und-Paul-Markt für Abwechslung sorgten. Aber das stürmische Wetter beeinträchtigte dieses Programm.

Das musikalische Wochenende wurde am Samstagabend mit einer stimmungsvollen Serenade eingeleitet. Die Altbairischen Musikanten vom Musikverein Aindling und das Gesamtorchester und die Jugendkapelle des ausrichtenden Musikvereins 1863 Thierhaupten unterhielten unter dem Motto „Eine musikalische Weltreise“.

Dabei zeigte die Jugendkapelle unter der Leitung von Richard Scheicher, dass sie ein ausgezeichnetes Niveau hat. Mit dem Medley „Mexico Life“ von Walter Tuschla, den African doo-wop Song „The Lion Sleeps Tonight“ von G. D. Weiss und der Samba „Brasil“ von Ary Barroso ernteten sie viel Beifall. Das Gesamtorchester um Dirigent Milos Glückmann gefiel mit der Rhapsodie „Israel Shalom“ des niederländischen Komponisten Kees Vlak und dem Blues „Sweet Home Chicago“ des Songwriters Woody Paine. Die Gäste aus Aindling hatten sich für die „Lehmannpolka“ von Alfred Scherbacher und „O sole mio“ von Eduardo di Capua entschieden und trafen so in dieser lauen Sommernacht den Geschmack der Zuhörer.

Bei schönster Biergartenstimmung sollten anschließend die Combonisten bis in die Nacht hinein mit Tanz- und Unterhaltungsmusik aus längst vergangenen Zeiten unterhalten. Doch nach nur vier Liedern beendeten Sturm und Regen einen schönen Abend.

Der Sonntag, der im Zeichen der Namenspatrone der Thierhauptener Kirche, Peter und Paul, stand, begann mit Blasmusik zum Frühschoppen mit der Jugendkapelle. Am Nachmittag übernahmen der Musikverein Ellgau und abends die Original D’Lechtaler Musikanten aus Thierhaupten die musikalische Unterhaltung. Unter Schatten spendenden, mächtigen Bäumen lauschten die vielen Besucher der guten Musik.

Viele interessierten sich auch für das Angebot der Fieranten, die im Innenhof ihre Waren feilboten. Das vielfältige Angebot eines gewöhnlichen Jahrmarktes wurde ergänzt von Besonderheiten wie Bhut Jolokia Chilis, dem schärfsten Gewürz der Welt, oder Ochsengallenseife, einem Schweizer Qualitätsprodukt zur umweltfreundlichen Reinigung von Polstern und Teppichen.

Kein „Mittelchen“ zu erwerben gab es leider für die beiden Regenschauer am Nachmittag, die die Bilanz doch eintrüben sollten.

Quelle: Augsburger Allgemeine