Der Musikverein Thierhaupten 1863 e.V. hat ein neues Ehrenmitglied. Anlässlich seineEhrenmitglied Hanss 65. Geburtstages wurde Hans Kaiser mit dieser hohen Auszeichnung überrascht. „I wollt dem ganzen Brimborium eigentlich entkommen“, sagte Hans Kaiser, als die Original D’ Lechtaler Musikanten in seinem Hof aufmarschierten und zum Geburtstagsständchen aufspielten. Am 4. Mai wurde er 65 Jahre alt und „verzog“ sich für einige Tage ins Oberbayrische, um keine großen Geburtstagsfeierlichkeiten über sich ergehen lassen zu müssen. Doch Hans Kaiser ist nicht irgendein Mitglied im örtlichen Musikverein, sondern das Urgestein schlechthin. Und so überraschten ihn seine Original D’ Lechtaler Musikanten, deren Dirigent er ist, mit der von ihm so sehr geschätzten Blasmusik.

Vorsitzender Franz Hölzl war unter den aktiven Musikanten, der zudem eine kleine Laudatio hielt. „Hans Kaiser ist für uns nicht nur der Dirigent, sondern Schlagzeuger, Sänger, Ansager, Witze-Erzähler, Vereinswirt, Handwerker, Organisator, Einkäufer, Ideengeber und Förderer der Jugend“, zählte Franz Hölzl auf. Weit über die Grenzen Thierhauptens hinaus ist Hans Kaiser auch bekannt, weil er als aktiver Musiker seit über vier Jahrzehnten ein Inbegriff der Thierhauptener Festwoche ist. Legendär waren seine Auftritte als „Sautreiber“ und die Bierzeltabende mit bayerisch-böhmischer Blasmusik. Und so formulierte Franz Hölzl die Frage: „Was wäre der Musikverein ohne Hans Kaiser, und was wäre Hans Kaiser ohne seinen Musikverein?“ Neben schönen Klängen hatte die Vereinsabordnung auch Geschenke mitgebracht. Künftig wird den Garten der Kaisers eine große Fahne des FC Bayern München schmücken. Als weiteres Präsent wurde ein Grill überreicht. Das größte Geschenk wurde dem Geburtstagskind aber mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des Musikvereins gemacht. „In Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um die Blas- und Volksmusik beim Musikverein Thierhaupten 1863 e.V. fiel der Entschluss schnell und einstimmig im Vorstand“, teilte Hölzl mit. Der Geehrte zeigte sich sichtlich gerührt von der hohen Auszeichnung und bewirtete seine Überraschungsgäste noch mit einer Brotzeit und einem Schluck Bier.

Quelle: Augsburger Allgemeine